Liebe Kindermuseumsführer*innen,
hier geht nun unser Projekt weiter.
Jeden Donnerstag stelle ich Euch zur eigentlichen Projektzeit neue Informationen, Filme, Aufgaben und vieles mehr ein.
Das bleibt dann auf der "Tagesseite" stehen und kann also auch später abgerufen und bearbeitet werden.
Die Themen sind heute:
1. Wir erstellen unseren Audioguide - wo sind wir und wie geht es weiter.
2. Geschichte(n) von Großenhain - der Stadtgeschichtenerzähler Klaus Hammerlik erzählt
3. Gästebuch
Die nächsten Tage kommen dann noch ein paar Sachen, wie die Person der Woche, die Jahreszahl der Woche oder auch das Fundstück der Woche mit dazu.
Damit ihr einen kleinen Überblick über die Homepage bekommen könnt, habe ich Euch hier ein kleines Video gemacht:
Zur Erinnerung möchte ich Euch noch einmal das kleine Video zeigen, was denn mit dem Audioguide eigentlich gemeint ist:
Den ersten Schritt OBJEKT AUSSUCHEN habt ihr jetzt alle schon gemacht:
Dazu hattet ihr ganz viele Fragen, deren Antworten ich Euch nun hier verraten möchte:
Stadtmauer
1. Wieso liegt die Stadtmauer unter der Schule (1. Grundschule)?
Die Stadtmauer wurde ab den 1830er Jahren abgerissen, weil sie keine Funktion mehr hatte und der modernen Stadt im Weg war. Die Promenade und der heutige Musikerring wurden gebaut und neue Gebäude wie das städtische Armenhaus 1857, das dann wenige Jahre später zur Schule wurde. Da war ja Platz
2. Wie lange hat es gedauert, die Stadtmauer zu bauen!
Das ging wohl relativ schnell, also innerhalb weniger Jahre. Natürlich wurde ständig verbessert, repariert oder der technischen Entwicklung angepasst.
Wasserleitung
1. Wie lang war die Wasserleitung?
Insgesamt waren mehrere Kilometer in der Stadt verlegt, die „Wasserkunst“ pumpte das Wasser von der Röder in die Leitung
Zum Klavier:
1. Warum hat Karl Preusker Klavier gespielt?
Musik und insbesondere das Klavierspiel gehörten im Bürgertum zur schöngeistigen/ganzheitlichen Bildung und Erziehung dazu. In der gewerblichen Sonntagsschule stand deshalb auch das Singen auf dem Lehrplan.
2. Wann hat er Klavier gespielt?
Zuhause in seiner Freizeit während des Studiums und dann in der Familie
3. Hat er Konzerte gegeben oder in der Familie gespielt?
Es hat nur für private Zwecke gereicht, seine Töchter haben als Sängerinnen an Konzerten mitgewirkt
4. Warum hatte er dieses Klavier?
Das Klavier gehörte nicht Preusker, sondern wohl der Großenhainer Liedertafel, einem Männergesangsverein, der 1844 gegründet wurde. Preusker war an der Gründung mit einem Aufruf in der Zeitung beteiligt. 1846 wurde ein Tafelklavier angeschafft, vermutlich das im Museum vorhandene Instrument.
5. Darf auf dem Klavier mal jemand spielen?
Ja, auf Anfrage mit Betreuung
Alte Schulbank
Da kommen die Antworten noch!
Und außerdem:
Figuren
Da sind die einfachen Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere, Trompeter, Handwerker, Arzt, Wachtmeister. Es gab fünf Eskadronen, sprich Abteilungen, deren Größe im Laufe der Zeit schwankte. Überliefert sind folgende Zahlen:
102 Reiter, 4 Offiziere, 10 Korporale, drei Vizekorporale, drei Trompeter, 1 Verpflegungsoffizier, ein Sattler, 2 Schmiede, ein Arzt, 128 Pferde; außerdem gab es eine Militärkapelle
Müsste man den Besitzer fragen, sehen mir eher neu aus (keine historischen Figuren)
Als Spielzeug oder auch als Erinnerungsstücke
Voran Stabstrompeter und Paukist, dann weitere Stabstrompeter/Bläser, Offizier und Mannschaften/Reiter
Warum hatte Grossenhain Soldaten?
Die sächsischen Soldaten waren im ganzen Land auf Garnisonen verteilt. Dabei wohnten sie zuerst in der ganzen Stadt verteilt in Bürgerquartieren, 1860 wurde eine erste Kaserne gebaut, 1876 bis 1885 die Husarenkaserne am heutigen Remonteplatz
1889 z.B. 710 Mann und 687 PferdeRund 650 Soldaten
Der Regimentskommandeur, traditionell Angehörige hoher sächsischer Adelsfamilien,
Und:
Krüge mit Pferdemotiven
Es sind sogenannte Reservistenkrüge. Nach dem Militärdienst im Großenhainer Husarenregiment erwarben die Reservisten (Ehemaligen) einen solchen Krug. Er erinnerte sie an die Dienstzeit und war mit dem Bild eines Husaren/leichten Reiters sowie den Namen der Kameraden und der Dienstzeit geschmückt.
Es gab spezielle Werkstätten für solche Porzellankrüge vor allem in Thüringen, der Oberpfalz und München.
Die Maler sind namentlich nicht bekannt. Im Boden befindet oft sich ein „Durchscheinbild“ (Lithophanie), z.B. ein Königsporträt oder eine Genreszene (Abschied, Liebespaar)
AUFGABE DES TAGES:
Sucht Euch bitte Eure Objekte aus und lest die Antworten auf die Fragen!
Nächste Woche bekommt ihr von mir eine Vorlage in den Hort gesandt, auf der ihr dann eure Texte beginnen könnt.
Erinnert Euch daran - unser letztes Treffen, bei dem wir uns wirklich sehen konnten, führte uns mit dem Stadtgeschichtenerzähler Klaus Hammerlik an die Stadtmauer. Dazu seht ihr hier noch mal ein paar Fotos:
Und weil wir nun nicht gemeinsam weiter an der Stadtmauer langlaufen können, möchten wir Euch hier mal einen Vorschlag machen:
Und es ist nicht beim Vorschlag geblieben, sondern wir haben diesen auch umgesetzt:
Und hier findet ihr wieder das Gästebuch, damit wir miteinander schreiben können. Zur eigentlichen Projektzeit bin ich hier für euch erreichbar. Bitte tragt Euch hier ein, damit ich weiß, dass ihr da wart. Viel Spaß!
Justin und Kim (Freitag, 20 November 2020 13:43)
Warum gibt es den Kratzer?
Warum hat Motzat Klavier gespielt?
RTL (Donnerstag, 19 November 2020 12:55)
Herzlich Willkommen und viel Spaß beim arbeiten an der heutigen Projekthomepage! Ich bin bis 17:00 Uhr hier im Gästebuch für Euch da und freue mich auf eure Antworten, Ideen und Wünsche!